Traurige Entwicklung

Diese Restaurants in und um Nürnberg mussten bisher im Jahr 2024 schließen

3.5.2024, 05:00 Uhr
Anfang April verkündeten die Betreiber des "Bruderherz" in der Luitpoldstraße in Nürnberg die Schließung. Die Gründe für das Aus des stylischen Gasthauses speisen sich aus mehreren Aspekten. Die Betreibenden sahen keinen anderen Ausweg mehr, als aufzugeben. In einem Statement bei Instagram schrieben sie, sie hätten sich "nach reiflicher Überlegung und schweren Herzens" zur Schließung entschieden. Die vergangenen Monate seien nicht nur "von enormen wirtschaftlichen Herausforderungen" geprägt gewesen, "auch Personalengpässe sowie Reparaturmaßnahmen im Haus und Baumaßnahmen rund um unser geliebtes Lokal" stünden an, was den "gewohnten Betrieb deutlich erschwert", hieß es in dem Statement weiter.
1 / 10

Anfang April verkündeten die Betreiber des "Bruderherz" in der Luitpoldstraße in Nürnberg die Schließung. Die Gründe für das Aus des stylischen Gasthauses speisen sich aus mehreren Aspekten. Die Betreibenden sahen keinen anderen Ausweg mehr, als aufzugeben. In einem Statement bei Instagram schrieben sie, sie hätten sich "nach reiflicher Überlegung und schweren Herzens" zur Schließung entschieden. Die vergangenen Monate seien nicht nur "von enormen wirtschaftlichen Herausforderungen" geprägt gewesen, "auch Personalengpässe sowie Reparaturmaßnahmen im Haus und Baumaßnahmen rund um unser geliebtes Lokal" stünden an, was den "gewohnten Betrieb deutlich erschwert", hieß es in dem Statement weiter. © Stefan Hippel

2006 eröffnete die "Auguste" im Bleiweißviertel in der Augustenstraße in Nürnberg. Damals war das Restaurant fast eine Sensation. Neben Fast-Food-Ketten gab es nur wenige Restaurants, die Burger angeboten haben. Ende März hat sich Tom Kretschmer, gelernter Koch und Inhaber der "Auguste", dazu entschieden, das Restaurant zu schließen. Die Krisen der letzten Jahre spielten auch für ihn eine große Rolle. Die Corona-Pandemie, die steigende Inflation und der hohe Konkurrenz-Druck machten dem Restaurant zu schaffen. Am Ende war aber vor allem der finanzielle Druck, auch durch die Anhebung der Mehrwertsteuer, zu hoch.
2 / 10

2006 eröffnete die "Auguste" im Bleiweißviertel in der Augustenstraße in Nürnberg. Damals war das Restaurant fast eine Sensation. Neben Fast-Food-Ketten gab es nur wenige Restaurants, die Burger angeboten haben. Ende März hat sich Tom Kretschmer, gelernter Koch und Inhaber der "Auguste", dazu entschieden, das Restaurant zu schließen. Die Krisen der letzten Jahre spielten auch für ihn eine große Rolle. Die Corona-Pandemie, die steigende Inflation und der hohe Konkurrenz-Druck machten dem Restaurant zu schaffen. Am Ende war aber vor allem der finanzielle Druck, auch durch die Anhebung der Mehrwertsteuer, zu hoch. © Sebastian Müller

Im Februar dieses Jahres endete die Ära vom "Lönneberga" in der Nürnberger Nordstadt. Fast 25 Jahre lang konnten Stephan und Christine Stiegler ihren "Traum von einem eigenen Restaurant leben", wie die beiden kurz vor der Schließung in ihrem Statement auf der Website schrieben. Die Stieglers deuteten wirtschaftliche Gründe als Ursache für die Entscheidung an: "Die wirtschaftlichen Umstände lassen es nicht mehr zu, weiterzumachen", schrieben beide. Corona habe man - auch dank der Treue der Gäste - noch gut überstanden. Doch die aktuellen Umstände seien für die Wirte "nicht mehr zu jonglieren" gewesen.
3 / 10

Im Februar dieses Jahres endete die Ära vom "Lönneberga" in der Nürnberger Nordstadt. Fast 25 Jahre lang konnten Stephan und Christine Stiegler ihren "Traum von einem eigenen Restaurant leben", wie die beiden kurz vor der Schließung in ihrem Statement auf der Website schrieben. Die Stieglers deuteten wirtschaftliche Gründe als Ursache für die Entscheidung an: "Die wirtschaftlichen Umstände lassen es nicht mehr zu, weiterzumachen", schrieben beide. Corona habe man - auch dank der Treue der Gäste - noch gut überstanden. Doch die aktuellen Umstände seien für die Wirte "nicht mehr zu jonglieren" gewesen. © Stefan Hippel/NNZ

Neben Burgern gab es im "Burgerilla" in der Sulzbacher Straße in Nürnberg Junk Food-Gerichte wie Corndogs, Hotdogs oder Nuggets. Am 13. Januar 2023 kam es in dem Laden in der Sulzbacher Straße zu einem Brand, wobei ein Sachschaden von circa 20.000 Euro entstand. Nach rund einem Monat Umbaumaßnahmen konnte das Team im Februar 2023 schließlich wieder Gäste bewirten. Doch dann verkündete die "Burgerilla" im Februar 2024 via Instagram völlig überraschend die sofortige Einstellung ihres Angebots und die endgültige Schließung des Burgerladens. Kurz darauf wurden sämtliche Inhalte des Profils gelöscht, genauso wie die Webseite. Lediglich auf Facebook ist "Burgerilla" noch zu finden. Gründe für die überraschende Schließung wurden nicht genannt.
4 / 10

Neben Burgern gab es im "Burgerilla" in der Sulzbacher Straße in Nürnberg Junk Food-Gerichte wie Corndogs, Hotdogs oder Nuggets. Am 13. Januar 2023 kam es in dem Laden in der Sulzbacher Straße zu einem Brand, wobei ein Sachschaden von circa 20.000 Euro entstand. Nach rund einem Monat Umbaumaßnahmen konnte das Team im Februar 2023 schließlich wieder Gäste bewirten. Doch dann verkündete die "Burgerilla" im Februar 2024 via Instagram völlig überraschend die sofortige Einstellung ihres Angebots und die endgültige Schließung des Burgerladens. Kurz darauf wurden sämtliche Inhalte des Profils gelöscht, genauso wie die Webseite. Lediglich auf Facebook ist "Burgerilla" noch zu finden. Gründe für die überraschende Schließung wurden nicht genannt. © Burgerilla.de/Instagram

Ende Februar schloss das Traditionslokal "Nassauer Keller" mit diesen emotionalen Worten auf Facebook: „Wir sagen Danke und auf Wiedersehen – heute nun ist der Tag gekommen. Unsere Kellertür schließt heute das letzte Mal um 22 Uhr für immer“. Damit hat Nürnberg einen echten Traditionsladen sowie einen beliebten Touristen-Hotspot weniger. Auch die Lage machte das Nassauer Haus irgendwie besonders: Direkt an der Lorenzkirche laufen jährlich wohl Millionen Menschen von nah und fern an der urigen Adresse vorbei.
5 / 10

Ende Februar schloss das Traditionslokal "Nassauer Keller" mit diesen emotionalen Worten auf Facebook: „Wir sagen Danke und auf Wiedersehen – heute nun ist der Tag gekommen. Unsere Kellertür schließt heute das letzte Mal um 22 Uhr für immer“. Damit hat Nürnberg einen echten Traditionsladen sowie einen beliebten Touristen-Hotspot weniger. Auch die Lage machte das Nassauer Haus irgendwie besonders: Direkt an der Lorenzkirche laufen jährlich wohl Millionen Menschen von nah und fern an der urigen Adresse vorbei. © Roland Fengler/NNZ

Mit einem emotionalen Statement besiegelten die Pächter der Kneipe "Kaiser Wilhelm" in Erlangen Anfang April das Ende ihres Betriebs in der Fichtestraße 2. In der Kneipe hatte das betreibende Paar Lena Brunnberg und Dion Oppolzer den Abschiedsbrief an die (Stamm-) Gäste mit Kreide auf die große Tafel gesetzt. Dort stand: "Liebe Gäste, ihr werdet genauso überrascht sein wie wir selbst: Wir schließen." Und weiter: "Nach 9 Jahren Lachen, Weinen, Quatschen, Trinken und Tanzen müssen wir ganz plötzlich gehen." Es "zerreißt uns das Herz, diesen besonderen Ort aufgeben zu müssen, das war niemals unser Wunsch". Wegen der Verpächter war eine Weiterbewirtschaftung für das Betreiberpaar nicht mehr darstellbar.
6 / 10

Mit einem emotionalen Statement besiegelten die Pächter der Kneipe "Kaiser Wilhelm" in Erlangen Anfang April das Ende ihres Betriebs in der Fichtestraße 2. In der Kneipe hatte das betreibende Paar Lena Brunnberg und Dion Oppolzer den Abschiedsbrief an die (Stamm-) Gäste mit Kreide auf die große Tafel gesetzt. Dort stand: "Liebe Gäste, ihr werdet genauso überrascht sein wie wir selbst: Wir schließen." Und weiter: "Nach 9 Jahren Lachen, Weinen, Quatschen, Trinken und Tanzen müssen wir ganz plötzlich gehen." Es "zerreißt uns das Herz, diesen besonderen Ort aufgeben zu müssen, das war niemals unser Wunsch". Wegen der Verpächter war eine Weiterbewirtschaftung für das Betreiberpaar nicht mehr darstellbar. © Eva Kettler

Aus verschiedenen Gründen habe man sich zur Schließung entschieden, so erklärte es Mario Samancu, Inhaber des Café "Dalvia" am Nürnberger Hefnersplatz, Ende Februar. Man finde nur noch schwer Mitarbeiter. Außerdem wolle sich das Ehepaar - Samancu betrieb das Café gemeinsam mit seiner Frau Katharina - voll auf das Café "Malina", das das Ehepaar ebenfalls führt, konzentrieren.
7 / 10

Aus verschiedenen Gründen habe man sich zur Schließung entschieden, so erklärte es Mario Samancu, Inhaber des Café "Dalvia" am Nürnberger Hefnersplatz, Ende Februar. Man finde nur noch schwer Mitarbeiter. Außerdem wolle sich das Ehepaar - Samancu betrieb das Café gemeinsam mit seiner Frau Katharina - voll auf das Café "Malina", das das Ehepaar ebenfalls führt, konzentrieren. © Andrea Munkert

Nach 20 Jahren verkündeten die Betreiber des "Yihu" im Januar das Ende des Restaurants in der Nürnberger Innenstadt. Für Chefin Ai-Ling Zhu war es eine Entscheidung für die Familie. Sie wolle mehr Zeit mit ihren Töchtern verbringen und sich um ihre eigene Mutter kümmern.
8 / 10

Nach 20 Jahren verkündeten die Betreiber des "Yihu" im Januar das Ende des Restaurants in der Nürnberger Innenstadt. Für Chefin Ai-Ling Zhu war es eine Entscheidung für die Familie. Sie wolle mehr Zeit mit ihren Töchtern verbringen und sich um ihre eigene Mutter kümmern. © Carolin Heilig

"Um der "Gerüchteküche" etwas Einhalt zu gebieten: Wir hören in der Siechenstrasse nach dem 1. Mai auf", mit diesen Worten in einem Facebook-Post verkündete Tom Land das Ende von "Landwinkl-Bräu" in Bamberg. Betroffen sind Brauerei und Gaststätte. Die letzten fünf Jahre seien geprägt gewesen von Höhen und Tiefen, schrieb Land bei Facebook. "Jedoch rentiert sich nach Corona die Gastronomie in dieser Lage einfach nicht mehr."
9 / 10

"Um der "Gerüchteküche" etwas Einhalt zu gebieten: Wir hören in der Siechenstrasse nach dem 1. Mai auf", mit diesen Worten in einem Facebook-Post verkündete Tom Land das Ende von "Landwinkl-Bräu" in Bamberg. Betroffen sind Brauerei und Gaststätte. Die letzten fünf Jahre seien geprägt gewesen von Höhen und Tiefen, schrieb Land bei Facebook. "Jedoch rentiert sich nach Corona die Gastronomie in dieser Lage einfach nicht mehr." © Instagram Landwinkl Bräu

Nach über 50 Jahren Betrieb schließt die beliebte Pizzeria "Trieste" im Bamberger Stadtteil Gaustadt, wie die Inhaber im Januar in einem Facebook-Posting mitteilten. Seit 1971 gab es die Pizzeria. Seit 1988 führten Marino und Lucia Salatin gemeinsam die Pizzeria. Der Grund für die Schließung lautet: "wohlverdienter Ruhestand".
10 / 10

Nach über 50 Jahren Betrieb schließt die beliebte Pizzeria "Trieste" im Bamberger Stadtteil Gaustadt, wie die Inhaber im Januar in einem Facebook-Posting mitteilten. Seit 1971 gab es die Pizzeria. Seit 1988 führten Marino und Lucia Salatin gemeinsam die Pizzeria. Der Grund für die Schließung lautet: "wohlverdienter Ruhestand". © Symbolbild Pixabay